Q1-Biokurs besucht Lübecker Offenes Labor
Am letzten Donnerstag, 14.11, besuchten wir, der Bio-Kurs von Herrn Klinke aus dem Q1-Jahrgang, das LoLa. LoLa steht für Lübecker Offenes Labor und bietet verschiedene Labor-Kurse für die Schule an. Einer dieser Kurse war die „ Polymerasekettenreaktion (PCR) zur genetischen Diagnostik", an der wir als Kurs – ähnlich wie die Kurse von Frau Lehrer und Frau Frederik - teilgenommen haben.
Die PCR hat das Ziel, Teilabschnitte der Erbsubstanz zu replizieren d.h. zu kopieren und so z.B. zu erforschen, ob ein Mensch bestimmte Erbkrankheiten hat. Was wir an dem Tag erforscht haben, war, ob die Mäuse Agathe und Bruno von der Krankheit Huntington-Disease betroffen sein könnten. Zuallererst wurden wir eingewiesen, wie so eine PCR abläuft und wie man mit speziellen Labor- Geräte umgeht. Daraufhin haben wir unser eigenes Versuchsansatz hergestellt, das aus der der Erbsubstanz also der DNA der Mäuse besteht sowie den einzelnen Grundbausteinen der DNA, Enzymen und für die PCR ebenfalls erforderlichen Stoffen wie Puffer. Dieses „Gemisch" wurde danach in einer Zentrifuge gut durchmischt und anschließend in einen so genannten Thermocycler gegeben, in dem die DNA-Abschnitte bei einer bestimmten Temperatur verdoppelt wurden. Während der Thermocycler im Hintergrund arbeitete, haben wir mehr über die Krankheit Huntington-Disease erfahren und wie man aus danach erkennen kann, ob bestimmte Erbkrankheiten vorliegen. Bei unserem Beispiel konnte man klar erkennen, dass Bruno von Huntington betroffen und Agathe gesund wäre.
Besonders gefallen hat uns, dass wir relativ eigenständig arbeiten konnten, nachdem wir eingewiesen worden waren. Außerdem wurden die Vorgänge verständlich und interessant gestaltet, sodass jeder etwas für den Unterricht und für sein Allgemeinwissen mitnehmen konnte.
Das LoLa ist sehr empfehlenswert für jeden, der sich genauer mit Mikrobiologie auseinandersetzen möchte und auch für jedermann, der Interesse daran hat, wie Laborarbeit aussieht.
Senem Babadag