Exkursion zur Ostseestation auf dem Priwall
Am 15. September fuhren wir, der Q1-Biologie-Kurs mit unserem Lehrer Herrn Dr. Matlok, mit dem Fahrrad auf den Priwall.
Wir starteten nach den ersten beiden Unterrichtsstunden gemeinsam um 9:30 Uhr mit unseren Fahrrädern von der Schule aus. Schon die Radtour auf Seitenwegen zur Ostseestation war auch wegen des sehr guten Wetters sehr spannend.
Wir kamen durch unterschiedliche Landschaften wie Trockenwiese, Moor, Mischwald und Knicklandschaft und konnten dabei auch noch historische Stätten sehen, wie u. a. das Pöppendorfer Lager, den Pöppendorfer Ringwall und ein Großsteingrab.
Nach über einer Stunde Fahrt bei gutem Wetter, kamen wir an der Fährstation an. Nachdem wir mit der Priwallfähre rübergefahren sind, hatten wir vor der Ostseestation am Hafen eine halbe Stunde Pause. Dann wurden wir von Torsten, dem Leiter der Ostseestation begrüßt und in die Station gelassen.
Zuerst bekamen wir eine halbe Stunde Theorieunterricht, in dem Torsten uns auf die Tiere, die wir gleich selbst fangen und sehen würden, einstimmte. Auch zeigte er Aufnahmen von seltenen Tierarten, welche in der Ostsee vorkommen. Wir sahen unter anderem eine Videoaufnahme des Delfins, welcher sich seit ein paar Monaten in der Ostsee befindet. Zudem zeigte er uns sogenannte Neozoen, also Tiere, die erst in jüngerer Zeit in die Ostsee eingewandert sind – auch weil das Klima sich bei uns ändert.
Gegen 12 Uhr, durften wir uns dann endlich die Kescher nehmen und an das Hafenbecken gehen. Wir stellten uns der Aufgabe, innerhalb einer halben Stunde, so viele verschiedene Tierarten wie wir in der Ostsee finden konnten, in eine große Wanne, die mit Ostseewasser gefüllt war, zu legen. Herr Dr. Matlok traute uns zu, dass wir über 100 Tierarten fangen würden … na ja, das haben wir auch fast geschafft.
Wir hatten großen Spaß bei dem Fangen der Tiere und leider war die Zeit viel zu kurz. Torsten erzählte uns etwas über die verschiedenen Fische und Krebse, welche wir gefunden hatten, wie z. B. die Strandkrabbe, eine Chinesische Wollhandkrabbe, Ostseegarnelen, Brackwasser-Felsgarnelen, Seenadeln und verschiedene auch eingewanderte Grundelarten - wir waren also sehr erfolgreich.
Das Fangen war ja nur der Anfang, danach durften wir unseren Fang unter Binokularen noch genauer anschauen – bäm! Wer hätte gedacht, dass z. B. die Brackwasser-Seepocke mit ihren Rankenfüßen so toll aussieht?
Ein Rundgang durch die Ostseestation rundete unseren Tag ab - es war ein schöner erlebnisreicher Exkursionstag.
Tia Tramp (Q1)