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Vorstellung der Fächer evangelische und katholische Religion

Das Fach evangelische Religion wird am Leibniz-Gymnasium ab Klasse 5 unterrichtet, ebenso wie das Fach katholische Religion.

Die Hauptaufgabe des Faches Religion ist es, den Schüler*innen Orientierung in einer multireligiösen und multikulturellen Lebenswelt zu geben. Dazu setzen sie sich mit Kernproblemen des sozio-kulturellen Lebens auseinander, so dass sie lernen, Entscheidungen für die Zukunft sowohl für ihre eigene Lebensgestaltung als auch für das gemeinsame gesellschaftliche Handeln zu treffen.

Entsprechend des Lehrplans des Landes Schleswig-Holsteins richtet sich die Auseinandersetzung mit Kernproblemen insbesondere auf:

1. Grundwerte menschlichen Zusammenlebens

2. Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen

3. Die Frage nach Gott

4. Lebensgestaltung und Kirche

5. Anders leben – anders glauben

6. Auf dem Weg in die Zukunft

Von großer Wichtigkeit ist es, dass religiös-ethische Fragestellungen ausgehend von den Alltagserfahrungen der Schüler*innen entwickelt werden, so dass immer ein Bezug zu ihrer Lebenswirklichkeit besteht.

Die Schüler*innen sollen erfahren, dass es nicht „die eine richtige“ Antwort gibt, sondern dass sie sich ein Verständnis von Religion und Glauben aus unterschiedlichen Zusammenhängen und Situationen aneignen. Auch kritische Fragestellungen spielen dabei eine Rolle. Entscheidend ist jedoch, die Bereitschaft zu gegenseitigem Verstehen und Toleranz zu wecken und zu erlernen.

In der Oberstufe, in der nur das Fach evangelische Religion erteilt wird, erfolgt eine Vertiefung der aufgeführten Themen. Die Schüler*innen werden ausgehend von ihrer Lebenswelt befähigt, sich zunehmend kritisch und begründet mit Glaubens-, Sinn- und Wertefragen auseinanderzusetzen und diese zu reflektieren mit dem Ziel, Problemlösungen zu entwickeln und eine eigene Urteilsbildung zu erlangen.

Andrea Hieber (Fachschaftsleitung ev. Religion)

Religions-Blog

Feste und Religion

Im evangelischen Religionsunterricht haben wir in den 5. und 6. Klassen überlegt, warum Menschen Feste feiern.

Schnell sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass wir durch Geburtstage, Hochzeiten und andere persönliche Feste unseren persönlichen Festtagskalender im Jahr haben.

Wir haben auch gelernt, dass es einen Unterschied zwischen dem Kalenderjahr und dem Kirchenjahr gibt, so fängt das neue Kirchenjahr bereits am 1. Advent an und nicht erst am 1. Januar. Viele Feste werden im Kirchenjahr begangen, sie alle werden einem von drei Festkreisen zugeordnet und haben verschiedene Farben.

Damit wir diese ganzen Besonderheiten nicht so schnell vergessen, haben wir Lernplakate gemalt. Einige Beispiele wollen wir hier zeigen.

Schülerinnen und Schüler von Frau A. Hieber, ev. Religionslehrerin

Bericht von der Studienfahrt nach Israel, 14.-24.10. 2019

Mitten in der Nacht versammelten sich 24 Schülerinnen und Schüler des Q1-Jahrgangs aus Katharineum und Leibniz-Gymnasium, um sich gemeinsam mit Frau Müschen und Herrn Tappe auf den Weg ins Heiligen Land zu machen. Noch sehr müde und schüchtern begann so die Reise.

Wegen einer Flugverspätung kamen wir erst abends in Tel Aviv an und fuhren gleich  weiter nach Jerusalem, wo wir die ersten fünf Tage verbrachten. Unsere Herberge, das Österreichische Hospiz, lag äußerst zentral am Damaskus-Tor im arabischen Viertel der Altstadt, nicht weit von der Klagemauer entfernt.

Mit dem ersten Schritt in die Altstadt von Jerusalem tauchten wir ein in eine fremde Welt – so fühlte es sich jedenfalls für uns alle an. Morgens wurden wir vom Gebetsruf des Muezzins geweckt und auch am Tag begleitet. Auf den Basaren hörte man die Händler „guter Preis!“ und „Rabatt für euch“ rufen und roch die verschiedenen Düfte der angebotenen Gewürze. In der Via Dolorosa drängten sich singende christliche Pilger, Touristen und orthodoxe Juden auf dem Weg zur Klagemauer. Zur Zeit unseres Aufenthalts wurde Sukkot gefeiert, das Laubhüttenfest. Besonders viele Laubhütten sahen wir im ultra-orthodoxen Wohnviertel Me‘a She‘arim.

Begeistert waren wir auch von den vielen Kirchen der verschiedenen Glaubensrichtungen, vor allem von der Grabeskirche, bei der wir sogar die Schließungszeremonie beobachten konnten. Dazu zählten auch die drei auf Veranlassung von Wilhelm II. erbauten Kirchen (zwei protestantisch, die andere katholisch). Herr Rohmeyer, ehemals Organist am Dom zu Lübeck, spielte für uns an der Orgel der Erlöserkirche.

Dieses Zusammenprallen dieser drei abrahamitischen Religionen mit ihren unterschiedlichen Sitten auf engstem Raum kann man so nur in Israel – im Speziellen in Jerusalem - erleben.

Nachdenklich stimmte uns die Führung in Yad Vashem, dem Dokumentations­zentrum für die Shoah, und der Bericht einer Holocaustüberlebenden, die uns die Geschichte ihrer verlorenen Kindheit Geschichte erzählte.

Gespräche mit einer Mitarbeiterin der Ständigen Vertretung in Ramallah, mit palästinensischen Schülerinnen einer deutschen Schule in Jerusalem sowie die Berichte von zwei Vätern (aus Israel sowie der Westbank), die im Konflikt jeweils eine Tochter verloren hatten, führten uns unterschiedliche Facetten des Palästina-Konflikts vor Augen. Die beiden Väter engagieren sich seit Jahren für die Friedens­bewegung „Parents Circle“, die versucht, die Haltung des Sich-voneinander-Abschottens von Israelis und Palästinensern zu überwinden. Lydia Aisenberg von Givat Haviva begleitete eine Tour zur Green Line; später konnten wir mit Schülern und Schülerinnen sprechen, die diese ungewöhnliche und international ausgerichtete Schule besuchen, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein Ort der Begegnung für jüdische und muslimische SchülerInnen zu sein.

Auf unserer weiteren Reise stiegen wir den Schlangenpfad hoch zur Festung Masada, wo sich die letzten jüdischen Widerstandskämpfer noch wenige Jahre nach der Zerstörung des zweiten Tempels (70 n.Chr.) verschanzt hatten. Wir erhielten wir die Chance im Toten Meer zu baden, in der Negev-Wüste eine Nacht zu verbringen und auf Kamelen zu reiten.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter Richtung Norden und besichtigten die christlichen Stätten rund um den See Genezareth. Dann verbrachten wir zwei Tage in der Hafenstadt Haifa, wo wir die atemberaubenden Bahai-Gärten besichtigten und in Akko eine alten Kreuzritterburg aufsuchten.

Alle Stationen unserer Reise zu schildern, würde den Rahmen dieses Berichts sprengen.

Schlussendlich aber erreichten wir Tel Aviv, welches als sehr westlich wirkende Großstadt einen großen Kontrast zum traditionsreichen Jerusalem bildete. Hier besuchten wir u.a. das Fernsehstudio der ARD und sprachen mit einem Vertreter der Außenhandelskammer.

Durch diese Studienfahrt haben wir Schülerinnen und Schüler viele Eindrücke von den Menschen und dem Land sammeln können, kulturell, aber auch politisch. Einstimmig war uns allen klar, dass diese Eindrücke und neuen Erfahrungen erst verarbeitet werden müssen und die gesamte Zeit in Israel uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Wir danken allen Beteiligten und insbesondere auch den zahlreichen Stiftungen, die uns diese wunderbare Fahrt ermöglicht haben.

Lisa-Marie Feldstein, Henning Tappe

  • „Ich würde es anderen Schülern und Schülerinnen empfehlen, da das Leibniz der perfekte Ort ist, um gemeinsam viele schöne Augenblicke zu erleben."

    (Ole, Q1)
  • „Die kurzen Tage ohne Nachmittagsunterricht finde ich super."

    (Stefan, Kl. 9)
  • „Das Leibniz ist sehr hilfreich und auch die beste Schule der Welt."

    (Peer, Kl. 6)
  • „Ein bisschen Keks steckt in jedem von uns."

    (Joon, Kl. 9)
  • „Ich finde besonders schön, dass die Pausenhalle so gemütlich ist."

    (Ida, Kl.6)
  • „Für mich bedeutet ‚Wir sind Leibniz‘, dass niemand ausgeschlossen wird."

    (Pia, Q1)
  • „Unsere guten Lehrer sind immer darauf aus, aus uns selbstständige Erwachsene zu machen."

    (Svea, Q1)
  • „Ich mag besonders gerne die Fachräume."

    (Jakob, Kl.6)
  • „Das Bistro ist genial."

    (Herr M. Rehbein, Lehrer)
  • „Es ist nicht zu leicht und nicht zu schwer."

    (Filip, Kl.6)
  • „Jeder Schüler wird so gut gefördert wie möglich und wir haben viele Möglichkeiten, uns zu entfalten."

    (Linda, Kl.9)
  • „Ich schätze die gemeinschaftlichen Aktionen, die einem ans Herz gewachsen sind: Skifahrt, Adventsbasar, Sponsorenlauf."

    (Laurin, Q1)
  • „Diese Schule ist gewachsen, sie ist wie ein Dorf für mich."

    (Herr M. Kunau, Lehrer)