Biologie

Was ist eigentlich ein Lebewesen - und wieso ist ein Virus kein Lebewesen? Wie funktioniert eigentlich das Impfen? Was ist ein Tot-Impfstoff und was ist anders an den neuartigenmRNA-Impfstoffen? Was ist überhaupt eine messengerRNA und wieso kommt sie in jeder Zelle vor? Aus welchem Grund kommt es bei Viren viel schneller als bei einem Tagpfauenauge zu Veränderungen, sogenannten Angepasstheiten….?
Dies sind Fragen, die sich Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums stellen. Angeregt und angeleitet durch LehrerInnen, unterstützt von modernen, aber auch klassischen Verstehenshilfen, finden unserer Schülerinnen und Schüler Antworten auf diese Fragen und lernen, naturwissenschaftliche Sachverhalte zu beschreiben, zu erklären und zu diskutieren.
Dabei legen wir Wert auf ein selbständiges, reflektiertes Arbeiten der Heranwachsenden, bei dem die Einzelarbeit genauso wie die Gruppenarbeit, Frontalunterricht wie auch offene Unterrichtsformen, Textarbeit wie auch Experimente ihren Platz haben.
Unsere Schülerinnen und Schüler werden an komplexe Sachverhalte methodisch durchdacht herangeführt. 3D-Modelle vom menschlichen Herz, dem Ohr, der Mitose oder einer Blüte etc. machen ähnlich wie selbst gebaute DNA- oder Zellmodelle Strukturen von Lebewesen oder molekulare Abläufe im doppelten Sinn greifbar. Versuche, beispielsweise zur Verdauung, helfen Vorgänge im menschlichen Körper zu durchschauen und verständlich zu machen. Unsere Bienenstöcke der Schulimkerei machen ebenso wie die temporär mit Erde aufgefüllten Regenwurmschaukästen, die unter dem Binokular oder Mikroskop betrachteten Einzeller oder der zu Besuch kommende Polizeihund den Biologie-Unterricht noch lebendiger.
Dank der 2019 fertiggestellten naturwissenschaftlichen Fachräume können wir auf einen hohen technischen wie auch digitalen Standard zurückgreifen. So ermöglichen flexible Laborräume das Durchführen verschiedener schülergeleiteter Experimente. Digitale Tafeln erlauben es, klassisch Tafelbilder zu erstellen, Schülerergebnisse auf dem 2,50 m breiten Smartboard-Bildschirm zu präsentieren, aber auch interaktive Lernbilder, Filme oder das Internet für den Unterricht zu nutzen. Mobile Laptops und Tablets erhöhen dabei weiter die Arbeitsmöglichkeiten.
Doch auch bei bester technischer Ausstattung sind dem Unterricht in der Schule aufgrund der Stundenplanbindung und der räumlichen/infrastrukturellen Gegebenheiten Grenzen gesetzt. Wo immer es hilft, nutzen wir daher externe Fachkompetenz und Ressourcen. Exkursionen zum offenen Labor Lübeck (LoLa) oder dem Juniorcampus der Fachhochschule Lübeck sind genauso wie das von Medizinstudenten durchgeführte Sexualaufklärungsprojekt „Mit Sicherheit verliebt“regelmäßige Bestandteile unseres Unterrichts.
Didaktische Orientierung geben uns dabei selbstverständlich die landesweiten, mit der Kultusministerkonferenz abgestimmten Fachanforderungen. Dabei spielen der evolutive Leitgedanke ebenso wie die Basiskonzepte einewiederkehrende Rolle und helfen Fragen wie „Welche Strukturen haben alle Lebewesen gemeinsam und welche Strukturen haben Viren?“ oder „Wo sind Unterschiede bei der Steuerung von Wachstum zwischen einem Einzeller und einem Wirbeltier erkennbar?“ differenziert zu beantworten.
Jörn Klinke (für die Biologiefachschaft)
Die Fotos zeigen Oberstufenschülerinnen und Schüler beim Besuch der Kieler Forschungswerkstätten zum Thema „Die Zukunft der Ostsee“, SuS beim Besuch des offenen Labors Lübeck (LoLa), beim Besuch des Reallabors Wald (diese Exkursion wurde vom Kika-Team „Erde an Zukunft“ begleitet und 2019 bei Kika gezeigt, von SuS hergestellte Zellmodelle einer Pflanze, Nervenzellmodelle und der Erbsubstanz (DNA).
Biologie-Blog
Besuch der Q2 im LoLa

Am 5. November 2024 besuchten wir das Lübecker Offene Labor (LoLa) an der Universität Lübeck, wo wir spannende Einblicke in die Laborarbeit und in moderne bio-technologische Methoden erhielten.
Schon um 8:47 Uhr trafen wir uns vor dem markanten LoLa-Turm und wurden von dem freundlichen LoLa-Team herzlich empfangen.
Nach einer kurzen Einweisung in die Laborsicherheit ging es direkt ans Werk, um einige faszinierende Fragestellungen zu untersuchen. Eine zentrale Frage war, welche der hier im Kurs behandelten Primatenarten zu uns Menschen am nächsten verwandt sind: Callithrix jacchus, Colobus guereza, Macaca mulatta? Wie stehen wir vier Primatenarten zueinander in verwandtschaftlicher Beziehung? Außerdem wollten wir herausfinden, was es mit den sogenannten Alu-Elementen auf sich hat. Um Antworten zu finden, griffen wir auf die PCR-Technik und die anschließende Technik der Gelelektrophorese zurück. Es war beeindruckend, mit Pipetten zu arbeiten, die Volumina bis auf 0,5 Mikroliter genau abmessen können. Besonders interessant fanden wir die Arbeit mit einem sogenannten Mastermix, einer vorbereiteten Lösung, der in aufeinanderfolgenden Schritten die DNA der jeweiligen Primatenarten hinzugefügt wird, um deren Verwandtschaftsverhältnisse zu ermitteln. Auch der Umgang mit Vortex-Mixern, die kleine Flüssigkeitsmengen gründlich mischen, machte Spaß.
Der Ausflug ins LoLa war voller spannender Eindrücke und neuer Erkenntnisse. Besonders das eigenständige Arbeiten mit modernem Labor-Equipment war ein echtes Highlight für uns alle.
Amira Latif, Vincent Birth, Lea Kiehn (Q2)
Bienen können lernen ...

... Der erste Versuch der Bienenkonditionierung am Leibniz
Die drei Klassen des 10. Jahrgangs haben mit ihren Biologielehrerinnen, Frau Königs und Frau Frederick, und mit Unterstützung von Janna Klein (Diplombiologin vom LoLa) am 02., 03. und 04. Juli 2024 jeweils in einer Doppelstunde untersucht, ob sich Bienen konditionieren lassen.
Jeder Hundebesitzer kennt das Phänomen, dass bei Hunden der Speichelfluss einsetzt, wenn sein Napf bewegt wird, bzw. andere wiederkehrende Geräusche die anstehende Fütterung ankündigen. Diese klassische Konditionierung kann auf den Rüsselreflex von Bienen übertragen werden. Die Bienen suchen mit ihren geruchssensiblen Antennen Blüten auf Nektar ab. Gelangen Duftstoffe durch die Poren der Antennen zu den Geruchssinneszellen, wird ihr Rüssel reflektorisch ausgeklappt und der Nektar aufgeleckt. Die Biene lernt den Duft der Blüte und besucht weitere dieser Art. Dafür wird sie mit Nektar belohnt.
Frau Klein, Frau Königs und Frau Frederick sowie einige Schüler/-innen bereiteten die Bienen für die Untersuchung vor. Sie wurden in Metallhülsen fixiert (s. Bild 1) und von den Schülerinnen und Schülern mit Zuckerwasser gefüttert. Dabei wurde zeitverzögert ein Duft versprüht (s. Bild 2). Nach vier Lernakten mit verschiedenen Bienen wurde getestet, ob die Bienen auf den Duft auch ohne das Zuckerwasser mit dem Rüsselreflex reagierten.
Dies hat bei den meisten Bienen nach den wenigen Lernakten zum Erstaunen vieler Schüler/-innen geklappt. Dabei hatten sie eine Menge Spaß. Es wurde viel gelacht und die Bienen kreativ benannt (z.B. Willi, Herbert, Günter, Wolfgang). Auch das Anfeuern und Jubeln nach einem Erfolg durfte nicht fehlen. Zum Ende wurden die Versuchstiere noch mit Zuckerwasser verwöhnt und sogar aus der Hand gefüttert (s. Bild 3-5). Anschließend wurden die Honigbienen unter professioneller Aufsicht sicher und unversehrt wieder freigelassen (s. Bild 6, 7).
Viktoria Ostati (10 b), Alice Königs und Claudia Frederick (Biologielehrerinnen)
Exkursion zur Ostseestation auf dem Priwall

Am 15. September fuhren wir, der Q1-Biologie-Kurs mit unserem Lehrer Herrn Dr. Matlok, mit dem Fahrrad auf den Priwall.
Wir starteten nach den ersten beiden Unterrichtsstunden gemeinsam um 9:30 Uhr mit unseren Fahrrädern von der Schule aus. Schon die Radtour auf Seitenwegen zur Ostseestation war auch wegen des sehr guten Wetters sehr spannend.
Wir kamen durch unterschiedliche Landschaften wie Trockenwiese, Moor, Mischwald und Knicklandschaft und konnten dabei auch noch historische Stätten sehen, wie u. a. das Pöppendorfer Lager, den Pöppendorfer Ringwall und ein Großsteingrab.
Nach über einer Stunde Fahrt bei gutem Wetter, kamen wir an der Fährstation an. Nachdem wir mit der Priwallfähre rübergefahren sind, hatten wir vor der Ostseestation am Hafen eine halbe Stunde Pause. Dann wurden wir von Torsten, dem Leiter der Ostseestation begrüßt und in die Station gelassen.
Zuerst bekamen wir eine halbe Stunde Theorieunterricht, in dem Torsten uns auf die Tiere, die wir gleich selbst fangen und sehen würden, einstimmte. Auch zeigte er Aufnahmen von seltenen Tierarten, welche in der Ostsee vorkommen. Wir sahen unter anderem eine Videoaufnahme des Delfins, welcher sich seit ein paar Monaten in der Ostsee befindet. Zudem zeigte er uns sogenannte Neozoen, also Tiere, die erst in jüngerer Zeit in die Ostsee eingewandert sind – auch weil das Klima sich bei uns ändert.
Gegen 12 Uhr, durften wir uns dann endlich die Kescher nehmen und an das Hafenbecken gehen. Wir stellten uns der Aufgabe, innerhalb einer halben Stunde, so viele verschiedene Tierarten wie wir in der Ostsee finden konnten, in eine große Wanne, die mit Ostseewasser gefüllt war, zu legen. Herr Dr. Matlok traute uns zu, dass wir über 100 Tierarten fangen würden … na ja, das haben wir auch fast geschafft.
Wir hatten großen Spaß bei dem Fangen der Tiere und leider war die Zeit viel zu kurz. Torsten erzählte uns etwas über die verschiedenen Fische und Krebse, welche wir gefunden hatten, wie z. B. die Strandkrabbe, eine Chinesische Wollhandkrabbe, Ostseegarnelen, Brackwasser-Felsgarnelen, Seenadeln und verschiedene auch eingewanderte Grundelarten - wir waren also sehr erfolgreich.
Das Fangen war ja nur der Anfang, danach durften wir unseren Fang unter Binokularen noch genauer anschauen – bäm! Wer hätte gedacht, dass z. B. die Brackwasser-Seepocke mit ihren Rankenfüßen so toll aussieht?
Ein Rundgang durch die Ostseestation rundete unseren Tag ab - es war ein schöner erlebnisreicher Exkursionstag.
Tia Tramp (Q1)
Ostseestation - Travemünde

Unser Tag mit dem Q2-Biologiekurs und Frau Frederick in der Ostseestation
Habt ihr euch schon mal gefragt, was so alles in unserer Ostsee rumschwimmt? Ein Haufen glibberiger, schleimiger, zappelnder, riesiger und winziger Tierchen, die alle zusammen die reiche Biodiversität unserer heimischen See bilden!
Eins so kostbar wie das Andere, stehen die Meeresbewohner in einer ständigen Wechselbeziehung mit ihren Mitbewohnern und ihrer Umwelt, welche wir zusammen mit unserem Biokurs ergründen durften.
Nachdem wir eine kurze Einführung in das super-komplexe Thema bekommen haben, wurde unser Auge auf die kleinen und ausschlaggebenden Merkmale unserer Meeresbewohner geschult. Langsam aber sicher lernten wir eine Seenadel (entfernter Cousin vom Seepferdchen) von einer Alge zu unterscheiden, was ziemlich schwierig ist!
Nach einem kleinen Rundgang durch Aquarien voller Krebse, Seesterne, Garnelen und Quallen war es dann endlich soweit! An die Kescher, fertig und los!!
Wir kescherten wie die Weltmeister, wobei die Massen an Meerwalnüssen (ja, so nennt man diese kleinen glibberigen Gesellen) überwältigend waren. Nach der erfolgreichen Jagd begutachteten wir gemeinsam mit Frau Frederick und dem Ostsee-Profi Thorsten Walter unsere Beute und wurden während der Begutachtung über die Krebse, Garnelen, Baby-Dorsche, Heringe und Seenadeln aufgeklärt. Natürlich wurden alle Meeresbewohner danach wieder sanft in ihre Heimat entlassen. (Nur ein kränklicher Minidorsch musste als Krebsfutter herhalten.)
In der Station erfolgte dann nochmal die Betrachtung von den ganz kleinen Tierchen unter einer mikroskopischen Kamera (Ohrenmuschel-Babys, Seepocken und weitere Meerestiere in den frühesten Stadien der Entwicklung), begleitet von interessanten Fakten und Erläuterungen.
Wenn ihr bloß wüsstet, was da alles so im Plankton rum schwirrt …
Das unangenehme Piksen zum Beispiel, was einem manchmal beim Baden in der Ostsee aufschreckt, kommt von kleinen Meeresasseln, die deine Beine als perfekte Raststätte erkennen und sich ordentlich festklammern, um ein kleines Päuschen einzulegen.
Neben den erhellenden und interessanten Fakten sowie der Keschertour haben wir einen wunderschönen Tag in und um die Ostseestation Travemünde verbracht und bedanken uns im Namen des Q2-Biologiekurses von Frau Frederick für das spannende Erlebnis!
Antonia Ehlers und Kathleen Gerhart (Q2)
Die Metamorphose bei Fröschen

Wir, die Klasse 6a, haben in den letzten Wochen im Biologieunterricht in Gruppen an Stop-Motion-Filmen über die Metamorphose, also die Entwicklung der Kaulquappe zum Frosch, gearbeitet.
Ein Stop-Motion-Film ist ein Kurzfilm, der aus mehreren Bildern zusammengesetzt wird. Uns hat diese Art zu lernen sehr viel Spaß gemacht, da wir so über eine andere Art und Weise etwas über den Frosch lernen konnten. Mit den iPads der Schule haben wir Informationen recherchiert und den Film gedreht. Hier sind die unserer Meinung nach besten Ergebnisse:
Mit Sicherheit verliebt

Am 03.12.21 und 10.12.21 fand mit Medizinstudenten der Universität Lübeck für die Klassen 9d und 8c der Projekttag "Mit Sicherheit verliebt" statt. Schüler der 9d berichten vom Ablauf des Tages.
Am 3.12.21 kamen sechs Medizinstudenten der Universität Lübeck zu uns, um mit uns über das Thema Sexualitäten und Geschlechtsverkehr zu sprechen. Nachdem sie sich vorgestellt hatten, spielten wir ein Spiel, bei dem wir verschiedene Wörter finden sollten, die zum Thema passen. Danach gingen Jungs und Mädchen in getrennte Gruppen. Dort haben wir die Geschlechtsorgane von Mann und Frau besprochen. Außerdem haben wir noch über Verhütungsmittel und Geschlechtskrankheiten gesprochen. Als wir fertig waren, konnten Jungs und Mädchen sich gegenseitig Fragen stellen, welche getrennt beantwortet wurden. Am Ende redeten wir noch über die Sexualitäten des Menschen, z.B. bisexuell, homosexuell etc.
Wir haben den Studenten dann noch ein Feedback gegeben und uns verabschiedet.
Justus, Vincent, Johannes und Ahmad, 9d
Ein Besuch im LoLa

Am 9.11. hat der Q1-Biologiekurs von Frau Frederick das offene Labor in Lübeck (LoLa) besucht.
Im Kurs 5 werden verschiedene DNA-Proben mit der PCR (incl. Gelelektrophorese) analysiert und eine genetische Diagnostik simuliert.
Konkret wurde untersucht, ob Bruno und Agathe die Anlagen für die Huntingtonsche Krankheit besitzen.
Nach einer Einführung von den beiden LoLa-Mitarbeiterinnen Janna und Kirstin zum Umgang mit Pipetten wurden verschiedene Flüssigkeiten mit äußerster Präzision in Mikromaßstab in Eppendorf-Reaktionsgefäße pipettiert.
Anschließend wurde alles gut gemischt, zentrifugiert und die gesuchten DNA-Abschnitte im Thermocycler vermehrt. Über eine Power-Point wurde die Theorie zur PCR erläutert. Die erhaltenen DNA-Proben wurden dann in Geltaschen überführt und einer Gelelektrophorese unterzogen, die in der einstündigen Mittagspause lief.
Bei der anschließenden Auswertung unserer Ergebnisse zeigte sich, wie wichtig jeder Bestandteil beim Zusammenmixen der Proben war, da bei zwei Gruppen einzelne Banden nur sehr schwach zu sehen waren.
Es war definitiv eine sehr schöne Erfahrung, Laborarbeit und den Campus der Uni zu entdecken. Die Exkursion war eine gute Ergänzung zur Thematik im Unterricht und auch das Erkunden des Campus hat viel Spaß gemacht.
Q1-Biologie-Kurs von Frau C. Frederick
Corona - Was stimmt eigentlich?

Obwohl wir das SARS-CoV-2-Virus nun fast schon zwei Jahre kennen, gibt es immer noch große Unsicherheiten im Umgang mit dem Thema Corona, die teilweise durch unsachgemäße Argumente in der Öffentlichkeit geprägt sind.
Das Lübecker Offene Labor (LOLA) hat uns ein attraktives Vortragsangebot von Prof. Dr. med. Werner Solbach für den Biologieunterricht vermittelt:
Professor Solbach ist als ehemaliger Direktor des Uni-Instituts für Medizinische Mikrobiologie in Lübeck Fachmann für dieses Thema. An drei Tagen hat er es – natürlich ganz coronakonform – unseren Oberstufenjahrgängen ermöglicht, einen fundierten Einblick in die aktuelle Forschungslage zu gewinnen.
Es folgen Eindrücke aus den drei Jahrgängen:
Q2-Jahrgang
Von den Grundlagen der Virologie über die Entstehung bzw. den Ursprung von Covid-19 bis hin zu zum aktuellen Wissensstand erklärte Professor Solbach alles über Corona – darunter auch vieles, was uns noch nicht bekannt oder womöglich schon wieder entfallen war – in einer lebendigen und interaktiven Art und Weise.
Die Schülerinnen und Schüler des Q2-Jahrgangs lernten so das bekannte Thema auch von anderen Seiten kennen und erfuhren mehr über den Aufbau des Virus', den Umgang mit ihm, seine Übertragung und somit den Infektionsvorgang, seine Historie und schlussendlich auch über die zur Verfügung stehenden Schutzimpfungen gegen Covid-19.
Dabei klärten sich Fragen wie: „Wie funktioniert so ein Selbsttest überhaupt?“, „Wie kommt es zu solch schweren Folgen einer Infektion in einigen Fällen?“ oder „Wie funktioniert die Immunisierung genau?“ - Nichts blieb unbeantwortet.
All dies veranschaulichte Professor Solbach mit Bildern, insbesondere aber mit Zeichnungen, welche er unter Einbindung der Schülerinnen und Schüler erstellte bzw. erklärte.
In der Zusammenfassung offenbarte sich den Schülerinnen und Schülern des Q2-Jahrgangs ein interessanter Blick auf das große Thema der Pandemie aus wissenschaftlicher Sicht, der den Schülerinnen und Schülern im Umgang mit Corona in Zukunft bestimmt hilfreich sein kann, zumal abschließend auch noch mit einigen Mythen rund um die Corona-Schutzimpfung aufgeräumt wurde.
Janina Plaumann, Q2a
E-Jahrgang
„Ich fand den Vortrag sehr gut und informativ. Er hat Begriffe, die wir nicht kannten, sehr gut erklärt, aber es war etwas zu lang.“
„Wäre cool gewesen, wenn wir gelernt hätten, wie ein Schnelltest funktioniert.“
„Mir waren sehr viele Sachen bekannt, aber mir hat der Vortrag trotzdem sehr gut gefallen. Es war auch schön, einmal die biologische Sicht zu Gesicht bekommen zu können.“
„Ich fand es auch gut, dass sozusagen der Weg der Viren, deren genaue Wirkung und auch die Wirkung der Impfung nochmal erklärt wurden.“
„Ich finde zudem auch gut, dass er immer mal gefragt hat, ob wir alles kennen und wenn nicht, er es erklärt hat. Somit wurde alles verständlich.“
„Ich mochte die Vortragsweise des Professors und auch seine Art echt gerne. Ich fand es auch gut, dass er keine Fachbegriffe vorausgesetzt hat und es deswegen einfach war, ihn zu verstehen. Ich fand die Länge des Vortrags eigentlich völlig in Ordnung, langweilig war mir nicht.“
„Ich fand ihn auch gut (obwohl ich viele Sachen schon wusste), gegen Ende wurde es aber schon ein bisschen lang ... Außerdem kam in der hinteren Reihe manches nicht an, besonders vor und nach der Pause.“
„Ich fand den Vortrag sehr interessant, vor allem, dass der Professor die ganze Geschichte des Virus' noch einmal erklärt hat. Außerdem hat dieser Vortrag meine Meinung über das Impfen verändert, da ich mich ursprünglich nicht impfen lassen wollte."
Q1-Jahrgang
„Es war eine gute Mischung aus Informationen, Veranschaulichung und Interagieren mit den Schülerinnen und Schülern. Die Themenwahl war sehr interessant und informativ, da noch viele Dinge unbekannt waren.“
„Wir fanden den Vortrag zwar an sich sehr gut, allerdings war es nicht wirklich etwas Neues, was uns erzählt wurde. Es wäre passender gewesen, wenn dieser Vortrag bereits im letzten Schuljahr stattgefunden hätte.“
„Verständlich erklärt, sehr detailliert und informativ.“
„Der Vortrag war sehr verständlich und schülernah. Ich hätte mir gewünscht, dass man den Schülerinnen und Schülern die Wahl der Schwerpunkte überlässt, da ich z.B. gerne die unterschiedlichen Impfungen erklärt bekommen hätte.“
Frau C. Frederick, Fachschaftsleitung Biologie
Von der Strandkrabbe bis zur Seepocke: Eine Exkursion in die Tiefen der Ostsee

Am Mittwoch, dem 25.8.2021, machte unser Biokurs des Q1-Jahrgangs in Begleitung von Herrn Dr. Matlok und Frau Bensmann
einen Fahrradausflug zur Ostseestation am Priwall in Travemünde, um mehr über das Thema Ökologie, besonders die des Meeres, zu erfahren.
So fuhren wir gegen 7:45 Uhr, also pünktlich zum regulären Unterrichtsbeginn, mit unseren Fahrrädern an der Schule los und kamen nach 18 langen Kilometern und einer 2-stündigen Fahrt (unter anderem mit der Fähre zum Priwall) endlich an der Ostseestation an.
Vor Ort wurden wir zunächst von einem Mitarbeiter begrüßt, welcher uns zu Beginn etwas zu der letzten Eiszeit erklärte (die übrigens vor etwa 12.000 Jahren endete) und uns damit die Entstehung und die Entwicklung der Ostsee anhand von Bildern demonstrierte. Danach bekamen wir etwas Zeit, um uns die verschiedenen Modelle, Abbildungen und vor allen Dingen die Aquarien im Besucherraum anzusehen. Dabei durften wir Krabben und Seesterne in die Hand nehmen und jene füttern, was fotografisch dokumentiert wurde :)
Nun ging es für uns nach draußen zum Keschern von Lebewesen, die wir im Hafen fanden. Das waren unter anderem Krabben, Springgarnelen, Seepocken und viele mehr. Das Keschern erwies sich im Nachhinein aufgrund des Bruchs eines Keschers oder der ,,Rettungsaktion‘‘ einiger gefundener Tiere als eine wirklich lustige, aber natürlich auch spannende Angelegenheit, da man selbst auch aktiv werden und die gefundenen Lebewesen unter dem Mikroskop / Binokular bestaunen konnte.
Nachdem wir uns von den Mitarbeitern der Station verabschiedet hatten, ging es nach einer kurzen Mittagspause für uns weiter an den Strand, wo wir verschiedene Pflanzen, wie zum Beispiel den Strandhafer, den Sanddorn, die Strandmiere und den Meersenf, kategorisierten und deren Angepasstheiten an die Umgebung analysierten.
Gegen 13:45 Uhr traten wir nach einem erlebnis- und lehrreichen Tag den Rückweg nach Bad Schwartau an, wo wir um 15:30 Uhr nach einer leicht regnerischen Rückfahrt schlussendlich wieder ankamen.
Insgesamt verbrachten wir einen gelungenen und interessanten Tag in der Ostseestation und auf dem Priwall, der uns um eine neue, wertvolle Erfahrung bereichern konnte.
Johanna Schmidt, Q1a
Q1-Biokurs besucht Lübecker Offenes Labor
Das LoLa ist sehr empfehlenswert für jeden, der sich genauer mit Mikrobiologie auseinandersetzen möchte und auch für jedermann, der Interesse daran hat, wie Laborarbeit aussieht.
Senem Babadag